Mittwoch, 21. Februar 2007

Generation X...

Gestern wäre Kurt Cobain 40 Jahre alt geworden. Und auch wenn der Seattle-Grunger stilbildende Ikone der 90er war und mit "Smells like Teen Spirit" wohl eine der Hymnen der Dekade geschrieben hat, bleibe ich weiterhin bei meiner nicht unbedingt beliebten These, dass Cobains musikalisches und vor allem gesangliches Talent höchstens durchschnittlich waren - und er, hätte er sich nicht das Leben genommen, verblasst und untergegangen wäre.

In seinem Abschiedsbrief bestätigt er dies selbst: "It's better to burn out, than to fade away", ein Zitat aus Neil Youngs "My My Hey Hey" (könnte auch "Hey Hey My My" gewesen sein, da bin ich mir gerade nicht sicher).

Was man Cobain jedoch lassen muss, ist, dass er -bzw. der mediale Hype der um ihn und Nirvana gemacht wurde- eine Generation vereint hat. Im Grunge. Dass es dabei wie so oft nicht die besten waren, die ikonisiert wurden, kann im wesentlichen außer Acht gelassen werden.

Plötzlich fühlte sich die "Generation X" verstanden, in ihrem Leben aus Überfluss, Langeweile und Orientierunsglosigkeit.

Lange Zeit wurde mir die Zugehörigkeit zu dieser Generation von ihren eigenen Mitgliedern abgesprochen. "Nee, du bist nicht Generation X, bist zu jung" hieß es. Dankenswerterweise habe ich heute die Definition zur GX gelesen und mit Freuden festgestellt, dass ich eben doch, wenn auch knapp, dazu gehöre.

Nun bin ich zwar immer noch orientierungslos, aber zumindest bin ich dies in einer informellen Gemeinschaft. Wie beruhigend.

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